Torsten Groß

Blackout: Bundesregierung bereitet sich auf den Ernstfall vor!

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Was Experten im Rahmen der von Bundeskanzlerin Angela Merkel völlig überstürzt initiierten, milliardenschweren Energiewende bereits prognostiziert haben, wird jetzt zur Gewissheit: Auch die Bundesregierung hält großflächige und langanhaltende Stromausfälle in Deutschland, also einen Blackout, für ein plausibles Szenario und trifft deshalb klammheimlich Vorbereitungen.

Das Technische Hilfswerk (THW) wird demnach 33,5 Millionen Euro erhalten, um seine Ortsverbände mit hochleistungsfähigen Notstromaggregaten auszustatten. Diese auch als »Netzersatzanlagen« bezeichneten Geräte sollen bei Unterbrechungen der Stromversorgung nicht nur die Arbeitsfähigkeit des THW gewährleisten, sondern auch wichtigen Einrichtungen wie Krankenhäusern und Pflegeheimen durch die Bereitstellung von Elektrizität helfen, elementarste Aufgaben der Daseinsvorsorge für die Bevölkerung aufrechtzuerhalten.

Weitere 35,6 Millionen Euro werden laut Haushaltsplan des BMI an das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) fließen, um die »Konzeption Zivile Verteidigung« (KVZ) an aktuelle Bedrohungsszenarien anzupassen und zu erweitern. Die KVZ dient der Notversorgung der Bevölkerung im Krisenfall, etwa wenn die Strom- und Wasserversorgung ausfällt oder Nahrungsmittel knapp werden bzw. nicht mehr geliefert werden können. Es wird angestrebt, regional jeweils bis zu 5.000 Personen autark unterzubringen und zu versorgen, wenn »große Teile der kritischen Infrastruktur in den betroffenen Gebieten langfristig nicht oder nur noch eingeschränkt zur Verfügung stehen«, so ein Sprecher des BBK. Besonderes Kopfzerbrechen bereitet den Verantwortlichen die Kommunikation mit der Bevölkerung im Falle eines Blackouts. Denn ohne Strom funktionieren weder Internet noch Telefon und Fernsehen. Wichtige Informationskanäle wären auf einen Schlag weg, was zu panischen Reaktionen bei den Menschen führen und ein Chaos heraufbeschwören könnte.

Dass die Bundesregierung klammheimlich Vorkehrungen für einen Blackout in Deutschland trifft, muss für wachsame Bürger ein Alarmsignal sein. Denn die hektische Betriebsamkeit der ansonsten trägen Politik kommt nicht von ungefähr.

Bislang gab es in Deutschland nur kleinere Stromausfälle, deren Folgen sich in Grenzen hielten. So etwa am 11. November 2019 im Berliner Stadtteil Charlottenburg, wo wegen defekter Kabel 2.600 Haushalte und 350 Geschäfte über Stunden hinweg ohne Elektrizität waren.

Wie gravierend dagegen ein echter Blackout für die betroffenen Einwohner sein kann, zeigen historische Beispiele aus anderen Ländern:

● Am 13. Juli 1977 brach die Stromversorgung in New York City und einzelnen Regionen von Westchester County nach Blitzeinschlägen in den Nachstunden komplett zusammen. Es kam zu zahlreichen Plünderungen durch marodierende Banden und Unruhen in der Bevölkerung. In Teilen der Stadt konnte die öffentliche Ordnung zeitweise nicht mehr aufrechterhalten werden. Die Polizei nahm knapp 3.800 Personen fest. Mehr als tausend Mal musste die Feuerwehr ausrücken, um Brände zu löschen, die oftmals von Randalieren gelegt worden waren.

● Am 24. September 2003 fiel der Strom in Südschweden und Dänemark komplett aus, weil das schwedische Kernkraftwerk Oskarshamn wegen außerplanmäßiger Reparaturarbeiten vorübergehend vom Netz genommen werden musste. Von dem Blackout waren nach Behördenangaben fast vier Millionen Menschen betroffen. Gegen 12.40 Uhr fielen die Ampeln aus, es kam zu zahlreichen Verkehrsunfällen. Die U-Bahn von Kopenhagen und zahlreiche Regionalzüge blieben einfach stehen.

● Der bislang größte Stromausfall in der Geschichte der Menschheit ereignete sich am 31. Juli 2012 in Indien. Wegen einer Überlastung des Stromnetzes in 20 der insgesamt 28 Bundesstaaten des Subkontinents brach die Stromversorgung für 650 Millionen Bewohner im Norden und Osten des Landes großflächig zusammen. Fast 10 Prozent der Weltbevölkerung mussten zeitweilig ohne Licht, Fernseher, Kühlschrank und Metro auskommen. Bereits einen Tag vor diesem Mega-Blackout war es in diesen Regionen zu Stromausfällen gekommen, die 300 Millionen Menschen in Mitleidenschaft gezogen hatten.

● Im Juni dieses Jahres kam es durch Unwetter zu einer Unterbrechung der Energieversorgung im gemeinsamen Verbundnetz von Argentinien und Uruguay. Der Blackout erfasste auch grenznahe Regionen in Brasilien, Chile und Paraguay. Bis zu 47 Millionen Menschen standen stundenlang ohne Elektrizität da. Gravierend waren die Folgen für die Wasserversorgung, die mangels Strom nicht mehr funktionierte. Erst einen Tag später konnte die Lage von den Behörden stabilisiert werden.

Zuletzt kam es in New York und auf Teneriffa zu größeren Stromausfällen.

Kann es auch in Deutschland zu einem Blackout kommen? – Noch gilt das deutsche Stromnetz als eines der sichersten der Welt. Trotzdem kommt es auch bei uns immer wieder zu Unterbrechungen der Energieversorgung, die bislang lokal und zeitlich begrenzt werden konnten. Die amtliche Statistik weist täglich 472 solcher Fälle täglich aus. Die Dunkelziffer dürfte Expertenschätzungen zufolge aber um ein Vielfaches höher sein. Im Juni stand Deutschland sogar mehrfach am Rande eines Blackouts. Der Grund: Es war sehr viel weniger Strom verfügbar, als von den Verbrauchern benötigt wurde. Kraftwerke im europäischen Ausland mussten mit ihren Lieferungen in die Bresche springen, um eine Katastrophe in Deutschland abzuwenden.

»Großflächige langanhaltende Stromausfälle sind ein plausibles Szenario und müssen im Rahmen der Notfallplanungen und der präventiv zu ergreifenden Maßnahmen berücksichtigt werden« (Christoph Unger, Präsident des BBK)

Ob es auch in Zukunft gelingen wird, den Strom-GAU zu verhindern, ist allerdings mehr als fraglich. Die millionenschwere Aufrüstung von THW und BBK durch das BMI wird offiziell mit der wachsenden Gefährdung der deutschen Energieversorgung durch Cyber-Attacken, Terror-Angriffe und Sabotageakte begründet. Der wichtigste Risikofaktor fällt dagegen – wenig überraschend – unter den Tisch: Die wahnwitzige Energiewende! Der Ersatz konventioneller Kraftwerke durch wetterabhängigen Wind- und Solarstrom ist nicht nur unwirtschaftlich, sondern hat auch technisch-physikalische Grenzen. Werden diese Grenzen überschritten, bricht die Stromerzeugung unweigerlich zusammen. Die deutschen Netzbetreiber warnen schon seit Jahren vor einem Mega-Blackout, der vor allem im Winter drohe.

Die Wahrscheinlichkeit, dass dieses Horrorszenario Realität wird, steigt ab 2022 dramatisch. Dann nämlich wird hierzulande das letzte Kernkraftwerk abgeschaltet. Bis 2038 sollen auch Braun- und Steinkohle, die heute noch 35 Prozent des in der Bundesrepublik bernötigten Stroms produzieren, vom Netz gehen. Ginge es nach den hysterisch-naiven Klimaaktivisten der Fridays-for-Future-Bewegung und den Ökoradikalen von »Extinction Rebellion«, dann würde der Kohleausstieg noch sehr viel früher erfolgen – und damit leichtfertig auf gesicherte Stromkapazitäten verzichtet.

Doch selbst wenn es bei dem beschlossenen Ausstiegstermin bliebe, geriete die Versorgungssicherheit in Gefahr. Davor warnt auch die Unternehmensberatung McKinsey in einem Bericht, der im September dieses Jahres vorgestellt wurde. Es drohten Schäden in Milliardenhöhe für den Wirtschaftsstandort Deutschland, sollte es infolge des Umstiegs auf alternative Energieträger zu einem landesweiten Blackout kommen, so die Experten. Um den zu verhindern, sei eine deutliche Beschleunigung des lahmenden Netzausbaus, die Schaffung zusätzlicher Reservekapazitäten sowie die Sicherung ausländischer Stromkontingente erforderlich. Gelingt es der Politik nicht, diese Empfehlungen umzusetzen – und die bisherigen Erfahrungen mit der Energiewende geben wenig Anlass zu Optimismus –, wird auf kurz oder lang auch bei uns im wahrsten Sinne des Wortes das Licht ausgehen, und das nicht mehr nur begrenzt, sondern flächendeckend!

Ein großer Zusammenbruch der Stromversorgung in Deutschland rückt also immer näher. Die Frage ist nicht, ob es zu einem Blackout kommt, sondern wann! Deshalb die hektischen Aktivitäten der Politik, die nicht umsonst nur wenige Wochen nach Vorlage des McKinsey-Berichts öffentlich geworden sind. Ein Blackout würde nicht nur die deutsche Wirtschaft ins Mark treffen, sondern auch die persönliche Sicherheit und die physische Existenz jedes einzelnen Bürgers gefährden. Dass sich andere Menschen in einer solchen Ausnahmesituation sozial verhalten und ihren Mitmenschen helfen werden, wie BBK-Chef Unger mutmaßt, ist nur ein frommer Wunsch, der sich vor allem in großen Städten mit ihrer »bunten« heterogenen Bevölkerung und ethnisch geprägten Parallelgesellschaften als realitätsfern erweisen dürfte. Das legen die Erfahrungen in anderen Ländern nahe, wo sich bereits größere Blackouts ereignet haben.

Wer klug ist, der gibt sich keinen trügerischen Hoffnungen hin, sondern baut für den Ernstfall vor. Eine sehr gute Hilfe bietet hier das Buch Bedrohung Blackout von Tobias Greilich. Der Autor beschäftigt sich nicht nur mit den Ursachen, die zu einem Zusammenbruch der Energieversorgung führen können, sondern zeigt auf, was zu tun ist, wenn die öffentliche Infrastruktur nach einem Stromausfall nicht mehr funktioniert. Und er stellt konkrete Vorsorgemaßnahmen vor, die man schon heute ergreifen kann, um sich und seine Angehörigen vor den Folgen eines solchen GAU’s zu schützen. Greilich ist kein Theoretiker, sondern weiß aus eigener praktischer Erfahrung, wovon er schreibt. Denn er war jahrelang in Krisen- und Katastrophengebieten tätig, wo fehlende Elektrizität und eine kaum funktionsfähige Daseinsvorsorge den Alltag der Menschen bestimmen.

Das Buch ist Pflichtlektüre für alle, die sich nicht auf die Versprechungen der Politik verlassen, sondern ihre Sicherheit und damit ihr Schicksal selbst in den Hand nehmen wollen!

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Donnerstag, 05.12.2019