Stefan Schubert

Demo in Berlin – wie es wirklich war!

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Da können die Medien noch so viel framen und fabulieren wie sie wollen, in der deutschen Hauptstadt hat sich an diesem Wochenende die bürgerliche Mitte friedlich versammelt, um gegen die Corona-Zwangsmaßnahmen der Regierung zu demonstrieren. Im Gegensatz zu den sich nun echauffierenden Politikern und Haltungsjournalisten, befand ich mich das gesamte Wochenende in Berlin. Es folgt ein Augenzeugenbericht.

In meiner Zeit bei der Polizei habe ich unzählige Wochenenden auf Demonstrationen verbracht. Doch, noch nie habe ich so ein harmonisches und friedliches Organisationsteam (Orga) als um Michael Ballweg und die Querdenker erlebt. Da ich als akkreditierter Journalist es zuerst lediglich auf die Warteliste für den Pressebereich geschafft hatte, die Anfragen überstiegen die Möglichkeiten des vorgeschriebenen Hygienekonzepts, verbrachte ich über eine Stunde vor den Absperrungen hintern dem Bühnenbereich an der Siegessäule. Dort bauten Führungsbeamte der polizeilichen Einsatzleitung kontinuierlich Druck auf und drohten mehrfach einen Abbruch der genehmigten Veranstaltung – noch vor deren eigentlichen Beginn – an.

Das demokratiefeindliche Verhalten des ehemaligen SED-Mitglieds und jetzigen SPD-Innensenators Andreas Geisel fand somit einen unrühmlichen Fortgang. Doch das Orga-Team der Querdenker blieb trotz dieser Anspannung ausnahmslos freundlich und zuvorkommend, sie boten den Polizisten Wasserflaschen und Essen vom Büffet an. Gleichzeitig waren fast zwei Dutzend Rechtsanwälte vor Ort, die sich ehrenamtlich bei den Querdenkern engagieren und versuchten, dem totalitären Amoklauf des Innensenators Einhalt zu gebieten. Die daraus resultierenden ständigen Durchsagen der Veranstalter nach mehr Abständen und die Aufrufe an Teilnehmer vor der Bühne diese zu verlassen, mehr Freiräume zu schaffen und somit einen Abbruch der Veranstaltung zu verhindern, nervten zwar und waren für die ausgelassene Stimmung eher kontraproduktiv, führten aber am Ende zum gewünschten Ergebnis. Dem SED/SPD-Innensenator fehlte so jegliche fadenscheinige Begründung für ein neuerliches Demo-Verbot.

Demonstrationsteilnehmer waren ein Segen für Hotel und Gastronomie

Begonnen hatte meine Berlin-Reise bereits am Freitag. Im Hotel, in der Innenstadt, in Restaurants, Cafés und auf den Straßen im Stadtzentrum waren bereits unzählige Demonstrationsteilnehmer unterwegs. Viele trugen T-Shirts der Querdenker, von anderen regierungskritischen Organisationen und Medien, und man wurde Teil von etwas, was den Bürgern dieses Land seit der Flüchtlingskrise 2015 von Politik und Medien geraubt wurde – überall wurde sich über politische Themen unterhalten, es wurde leidenschaftlich debattiert.

Es herrschte die gesamte Zeit eine tolle, friedliche Atmosphäre in der Stadt. Daran ändert auch die Anwesenheit von einigen Rechtsextremen nichts, die in der sechsstelligen Anzahl an Demonstrationsteilnehmern schlicht keinerlei Rolle spielten.

Auch die zu verurteilende, kurzzeitige Besetzung der Treppen vor dem Reichstag, das jetzt Linksradikale, Politiker und Mainstream-Medien gemeinsam versuchen als »Sturm auf die Demokratie« in den Vordergrund zu rücken, ändert daran nichts.

Außer den Beteiligten hat davon auch niemand etwas mitbekommen, so dass es sich nicht negativ auf die friedliche Stimmung der Demonstranten auswirkte.

Gefreut hat es mich persönlich auch, dass ich erkannt wurde, reichlich angesprochen und man mir herzlich für meine Arbeit und den Mut zur Veröffentlichung meines neuen Buches Vorsicht Diktatur! dankte.

Selbst so populistische Bestsellerautoren wie meine Person (Ironie off) verfügen über ein Gemüt, dem diese Begegnungen und der Zuspruch guttaten. Vielen Dank für die vielen offenen Gespräche, fühlen Sie sich hiermit alle herzlichst gegrüßt.

Bei der Nachbetrachtung zu Berlin wird einem jedoch schwer ums Herz, es wird einem bewusst, wie sehr im sonstigen Alltag jegliche Diskussionskultur durch die herrschende Clique im Land zerstört wurde. Dass es einem mittlerweile fast unheimlich ist, seine Meinung vor Unbekannten frei zu äußern, ohne Scheu und der eigenen Schere im Kopf, wann die Diffamierung eines selbsternannten Blockwartes beginnt oder sonstige Zensur im Namen der politischen Korrektheit eines Gehirngewaschenen startet.

Ob am Frühstücksbüffet, beim Kaffee bei Starbucks, der Pizza bei Vapiano am Potsdamer Platz oder beim Bier auf der Außenterrasse des Adlon mit dem wunderbaren Blick auf das stolze Brandenburger Tor in der Abendsonne – überall wurde wieder frei debattiert. Allein dafür hat sich der Drei-Tage-Trip nach Berlin gelohnt. Und Stichwort Reise: Neben der Demokratie und der Debattenkultur, ist das Berliner Touristik- und Gastronomiegewerbe sicherlich der große Gewinner dieses Wochenendes.

Die Diktatur der Angst muss endlich beendet werden

Man merkt in eigentlich belanglosen Alltagssituationen, wie manipuliert man nach der monatelangen Angstkampagne durch Politik und Medien selbst geworden ist. Wie man trotz des eigenen Wissenstands kurz stutzt, um in einen Fahrstuhl einzusteigen, wo sich bereits sechs (gesunde) Menschen befinden, die keine Maske tragen. Nein, man wurde dabei weder vom Blitz getroffen noch wachte man erst auf der Intensivstation wieder auf, sondern wohlbehalten im Erdgeschoss. Doch, diese Erfahrungen stimmen einen nachdenklich und verdeutlichen, welche tiefgreifende Angst und Furcht verbreitet wurde.

Welche Spuren muss dies alles erst auf kleinen Kinderseelen hinterlassen? Bei Millionen Menschen, die bereits vor Corona mit Angstzuständen und Depressionen zu kämpfen hatten? Bei alten Menschen, die per se als Risikopatienten bezeichnet und der Besuch der eigenen Kinder oder der Enkel als lebensgefährlich, mit einem drohenden Corona-Tod, gleichgesetzt werden. Und es steigt die Wut in einem hoch, wenn man sich die perfide und monatelange Angstkampagne der Merkel-Regierung und deren medialen Arme vergegenwärtig.

Am Anfang der Demonstration sprach Robert F. Kennedy vor einer begeisterten Menge. Inhaltlich wirkte es teilweise, als ob er mein aktuelles Buch Vorsicht Diktatur! Wie im Schatten von Corona-Krise, Klimahysterie, EU und Hate Speech ein totalitärer Staat aufgebaut wird gelesen hätte. Kennedy sagte:

»Regierungen lieben Pandemien aus demselben Grund, warum sie den Krieg lieben. Weil er ihnen die Möglichkeit gibt, der Bevölkerung Kontrollen aufzuzwingen, die die Bevölkerung sonst NIEMALS akzeptieren würde. Um Institutionen und Mechanismen zu schaffen, um Gehorsam zu orchestrieren und durchzusetzen.«

Berlin war ein »buntes Volksfest des Ungehorsams«, wie es der Publizist Matthias Matussek treffend formulierte. Nun liegt es an uns allen, den Widerstandsgeist von Berlin in die gesamte Republik zu tragen und zu verbreitern. Das alltägliche Aufbegehren gegen die Corona-Zwangsmaßnahmen der Merkel-Regierung ist alternativlos – für uns selbst, für ein Leben ohne Angst und ganz im Besonderen für unsere Kinder.

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Montag, 31.08.2020