Torsten Groß

Demografie-Katastrophe: Hohe Geburtenraten bei gering gebildeten Ausländerinnen

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Vor einigen Tagen hat das Statistische Bundesamt eine neue Studie mit dem Titel »Kinderlosigkeit, Geburten und Familien« vorgestellt. Aus der Untersuchung, die auf den Daten des Mikrozensus 2018 basiert, geht unter anderem hervor, dass in Deutschland lebende Zuwanderinnen sehr viel mehr Kinder zur Welt bringen als autochthone Frauen. Bezogen auf die Altersgruppe der 45 bis 54-Jährigen liegt die durchschnittliche Kinderzahl von Müttern, die hierzulande geboren wurden, bei 1,5. Dagegen bringen es Frauen, die aus dem Ausland zugezogen sind, auf 2 Kinder. Die Diskrepanz ist umso ausgeprägter, je geringer der Bildungsgrad der Mütter ist: Während in Deutschland geborene Frauen mit niedrigem Bildungsstand im Mittel 1,7 Kinder gebären, ist diese sogenannte Fertilitätsrate bei Zuwanderinnen mit 2,4 Nachkommen deutlich höher. Nach den Berechnungen der Statistiker ist es dieser Babyboom der bildungsfernen Migrantinnen, der maßgeblich dafür verantwortlich ist, dass die Kinderzahl von Ausländerinnen in Deutschland relativ betrachtet deutlich über dem Niveau deutscher Frauen liegt.

In einer weiteren Untersuchung, die bereits im Sommer dieses Jahres veröffentlicht wurde, kam das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BiB) zu dem Ergebnis, dass nicht der Migrationshintergrund als solcher, sondern die Herkunft ausschlaggebend für den Kinderreichtum ist. Während nur 14 Prozent der in Deutschland lebenden Frauen ohne Migrationshintergrund mindestens drei Sprösslinge haben und damit als kinderreich gelten, beträgt der Anteil bei Frauen mit Migrationshintergrund 28 Prozent, ist also doppelt so hoch. Noch sehr viel größer ist die Geburtenhäufigkeit bei Zuwanderinnen aus muslimischen Ländern. In der ersten Generation haben 46 Prozent dieser Frauen drei oder mehr Kinder. In der Generation ihrer in Deutschland geborenen Töchter beträgt die Quote immerhin noch 32 Prozent und liegt damit deutlich über dem Durchschnitt sowohl der Frauen mit als auch ohne Migrationshintergrund.

Ein noch differenzierteres Bild ergibt sich, wenn man zusätzlich den Faktor Bildung in die Betrachtung einbezieht.

Laut Studie des BiB sind 21 Prozent der herkunftsdeutschen Frauen, aber knapp 53 Prozent der muslimischen Zuwanderinnen mit niedrigem Bildungsgrad (kein Schulabschluss oder Hauptschulbesuch) kinderreich.

Fazit: Dass ausländische Frauen hierzulande so viel mehr Kinder pro Kopf haben als autochthone, ist also vor allem auf Mütter mit geringer Bildung zurückzuführen, die wiederum vorrangig dem islamischen Kulturkreis angehören.

Dieser Befund ist besorgniserregend.

Denn gerade Migrantenkinder aus orientalischen, islamisch geprägten Ländern – gemeint sind Türken und Araber –, die noch dazu bildungsfernen Elternhäusern entstammen, schneiden an unseren Schulen deutlich schlechter ab als ihre Altersgenossen deutscher oder anderer ausländischer Herkunft. Entsprechend schlecht stehen ihre Chancen, später eine gut bezahlte Arbeit zu finden und den sozialen Aufstieg zu schaffen.

Eine Sonderauswertung der OECD auf Basis der Pisa-Daten 2015 hat ergeben, dass 54 Prozent der im Ausland geborenen 15-Jährigen nur Leistungen auf Grundschulniveau im Lesen, Rechnen und in den Naturwissenschaften erbringen.

Bei gleichaltrigen deutschen Kindern ist der Anteil mit 17 Prozent deutlich geringer. Aus anderen Untersuchungen ist bekannt, dass Schüler mit türkischem Hintergrund am Ende der neunten Klasse substantielle Defizite in Kernfächern wie Deutsch, Englisch und Mathematik aufweisen. Dafür ursächlich sind vor allem mangelhafte Sprachkenntnisse. Hier offenbaren sich die spezifischen Integrationsdefizite, die Zuwanderer aus islamischen Staaten auch in der zweiten und dritten Generation vorweisen – und das nicht nur in Deutschland.

Diese Defizite spiegeln sich nicht nur in der Bildungs-, sondern auch in der Arbeitsmarkt-, Sozial- und Kriminalitätsstatistik wider.

Das Problem wird sich in Zukunft verschärfen, was zum einen an der starken Immigration von »Flüchtlingen« aus dem Nahen Osten und Vorderasien liegt, zum anderen aber auch auf die demographische Dynamik in Deutschland selbst zurückzuführen ist. Menschen mit geringer Bildung gründen nämlich sehr viel früher eine Familie als solche mit höheren Schulabschlüssen, was besonders für Migranten gilt. Gering gebildete Frauen haben schon im Alter zwischen 25 bis 34 Jahren durchschnittlich 1,4 Kinder zur Welt gebracht. Und die Wahrscheinlichkeit, dass weitere folgen werden, ist hoch.

Zum Vergleich: Das mittlere Alter bei der Erstgeburt über alle Mütter beträgt hierzulande 30 Jahre. Vor allem Akademikerinnen verzichten besonders häufig auf Nachwuchs. Mehr als ein Viertel dieser hochgebildeten Frauen bleibt lebenslang kinderlos.

Die durchschnittliche Kinderzahl von weiblichen Hochschulabsolventen liegt bei gerade einmal 0,3. Die Abitur-Inflation und der Drang an die Universitäten werden dazu führen, dass immer mehr Frauen ihre Familiengründung nach hinten verschieben, was deren Chance verringert, überhaupt einmal Nachwuchs zu bekommen. Bereits aus diesem Grund dürfte die Geburtenhäufigkeit in Deutschland zurückgehen. Ganz anders die Bildungsfernen, die schon in jungen Jahren gebären und so auch früher Großmutter werden, wodurch diese Gruppe schneller wächst als die mit höheren Schulabschlüssen. Das Missverhältnis zwischen Geringverdienern und Transferempfängern einerseits und Leistungsträgern andererseits dürfte sich also in den kommenden Jahrzehnten noch vergrößern, zumal der Sozialstaat einen starken Anreiz für unterprivilegierte Familien schafft, ihre Alimentierung durch mehr Kinder zu erhöhen. Auf dieses Problem hat Thilo Sarrazin in seinem Bestseller Deutschland schafft sich ab bereits 2010 hingewiesen – lange vor der »Flüchtlingskrise«, die das Heer der sozial Anspruchsberechtigten weiter erhöht hat.

Die Prekarisierung Deutschlands wird also weitergehen, nicht nur wegen der anhaltend hohen Zuwanderung von geringqualifizierten Wirtschafts- und Armutsmigranten aus der Dritten Welt und einigen EU-Staaten Osteuropas, sondern auch als Folge der ungünstigen Geburtenverteilung im Inland. Bereits 2014 kam der Volkswirtschaftler Holger Bonin in einer Studie im Auftrag der Bertelsmann Stiftung zu dem Schluss, dass die ausländische Bevölkerung »im Vergleich zur deutschen Bevölkerung deutlich niedrigere Beschäftigungsraten und Einkommen hat und häufiger Transferleistungen in Anspruch« nimmt. Daran wird sich angesichts der völlig verfehlten Ausländerpolitik der Altparteien und den linken Bildungsexperimenten an unseren Schulen absehbar auch nichts ändern.

Das ist eine weitere schlechte Nachricht für die steuerzahlende Mittelschicht in Deutschland, die den Karren zieht!

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Freitag, 20.12.2019