Wolfgang Kaufmann
Schwarzbuch Wikipedia: »Enzyklopädie für ideologisch verbrämte Falschinformationen«
In der Rangliste der weltweit am häufigsten besuchten Internetseiten steht das Online-Lexikon Wikipedia an fünfter Stelle – direkt nach den Suchmaschinen Google und Baidu, dem Videoportal YouTube und dem sozialen Netzwerk Facebook. Das liegt nicht zuletzt daran, dass viele Nutzer der »Enzyklopädie« glauben, eine seriöse Quelle zu benutzen. Dabei strotzt Wikipedia vor Fehlern oder gar bewussten Manipulationen und persönlichen Angriffen.
So hat ein einziger Administrator, nämlich der britische »Klimaaktivist« William Connolley, alleine schon 5428 Einträge zum Thema »Klimawandel« verfälscht, um sogenannten »Klimaleugnern« Paroli zu bieten. Dass Wikipedia nicht ausgewogen informiert, sondern höchst parteiisch daherkommt, wiesen inzwischen sogar akademische Fachwissenschaftler nach. Die aktuellste diesbezügliche Studie stammt von einer Arbeitsgruppe der Fernuniversität Hagen unter Aileen Oeberst und wurde im Dezember 2019 im renommierten British Journal of Social Psychology veröffentlicht.
Als besonders problematisch hat sich dabei die deutsche Version des Online-Lexikons entpuppt. Diese ist jetzt auch Hauptgegenstand der neuen Publikation Schwarzbuch Wikipedia, welche der Historiker und Wikipedia-Kritiker Andreas Mäckler verfasst hat. Darin versammelt sind Beiträge von insgesamt 23 Autoren, die alle entweder zu den Wikipedia-Experten oder zu den Wikipedia-Opfern zählen und nun mit der »Enzyklopädie« abrechnen.
Der Reigen der Aufsätze wird von Claus Wolfschlag und Alex Baur eröffnet, welche beide die politische Schlagseite des Online-Lexikons beziehungsweise dessen rot-grüne ideologische Ausrichtung thematisieren. Danach geht es unter anderem um die von Wikipedia ausgeübte Zensur. An den Pranger gestellt werden in diesem Zusammenhang all jene »Gesinnungswächter«, »Infokrieger« und »Cybermobber« unter den Mitwirkenden an dem Online-Lexikon, welche gerne ihr Mütchen an denen kühlen, die sich außerhalb des inoffiziellen, aber knallhart verteidigten Meinungskorridors der deutschen Wikipedia-Version bewegen.
Darüber hinaus liefern Katrin McClean und Markus Fiedler brillante Analysen der »Kafkaesken Prozesse«, »Rufmordkampagnen« und arglistig in die Welt gesetzten »justiziablen Falschbehauptungen« seitens der Macher der »Enzyklopädie«. Ein weiteres Ziel des Buches ist es, den Opfern der selbsternannten »Cyber-Scharfrichter« Hinweise zu geben, wie sie sich rechtlich gegen die Verleumdungen à la Wikipedia zur Wehr setzen können. Allerdings müssen Mäckler und dessen Mitstreiter hier eingestehen, dass die raffinierte Organisationsstruktur des Online-Lexikons und die internationale Vernetzung von dessen Hintermännern solcherart Selbstverteidigung doch massivst erschwert. Desgleichen können jene, welche die Wikipedia instrumentalisieren, um sozialen Rufmord an Andersdenkenden zu begehen, in den allermeisten Fällen in der Anonymität verharren. Insofern ist es ganz besonders zu begrüßen, dass der frühere Präsident des Thüringischen Landesamtes für Verfassungsschutz, Helmut Roewer, in seinen Beiträgen Das Ende des Maskenballs und Das Trojanische Pferd zumindest zwei der vielen feigen Wikipedia-Heckenschützen enttarnt. In dem einen Fall handelt es sich um den Antifa-Aktivisten Gerhard Sattler alias Kopilot und in dem anderen um Jörg Egerer alias Feliks, der interessanterweise in einer bayerischen Behörde sitzt und den Umständen nach offenbar auch während seiner Dienstzeit bei Wikipedia aktiv ist.
Die meisten Mitwirkenden an der deutschen Version des Online-Lexikons sind indes anders als Egerer lupenreine Vertreter des »geistigen Lumpenproletariats« hierzulande, wie der Genetiker und Historiker Volkmar Weiss zeigt. Daraus erwächst dann die naheliegende Frage: Wovon leben eigentlich all diese studierten und nichtstudierten Randexistenzen, welche über die Möglichkeit verfügen, bis zu 70 Stunden die Woche »ehrenamtlich« für Wikipedia tätig zu sein, wenn sie nicht gerade ein Salär von ihrem vermutlich ahnungslosen Arbeitgeber beziehen wie Egerer? Fließt hier etwa Geld von interessierter Seite in die Taschen der Mitglieder jener linksextremen Meinungsmafia, welche die deutsche Sparte des Online-Lexikons augenscheinlich gekapert hat?
Betrachtet man die gesamte Bandbreite des skandalösen Agierens der deutschen Wikipedia und des daran beteiligten Personenspektrums, so bleibt einem keine andere Wahl, als das Online-Lexikon tatsächlich als das »aktuell gefährlichste Phänomen im Internet« zu betrachten, so wie das auch die ehemaligen Mitglieder von Wiki-Radar tun, die in dem Band zu Wort kommen, nachdem sie sich in der Vergangenheit damit befasst hatten, »den Geschädigten der offensichtlich in und um Wikipedia tätigen Banden zu helfen«. Wofür sie dann übrigens auch selbst in typischer Gangstermanier bedroht wurden.
Das Buch endet mit einem offenen Brief von Michael Klein und Arne Hoffmann, der im Sommer 2012 an den Wikipedia-Mitbegründer Jimmy Wales abging.
Darin wurde Wales aufgefordert, den Umtrieben bei der deutschen Wikipedia Einhalt zu gebieten, um zu verhindern, dass das Online-Lexikon zu einer »Quelle für ideologisch verbrämte Falschinformationen« werde, was doch sicher gegen alle Prinzipien der Väter der »Enzyklopädie« verstoße. Passiert ist daraufhin aber bezeichnenderweise gar nichts!
Bestellinformationen:
» Andreas Mäckler: Schwarzbuch Wikipedia, 364 Seiten, 19,90 Euro – hier bestellen!
Montag, 15.06.2020